Donnerstag, 5. Januar 2012

Neue Broschüre der Bundeszentralstelle für Auslandsadoption

Die Bundeszentralstelle für Auslandsadoption hat die Informationsbroschüre Internationale Adoption überarbeitet und neuere Entwicklungen dokumentiert. In der Einleitung weist die Bundeszentralstelle darauf hin, dass der von der Gemeinsamen Zentralen Adoptionsstelle in Hamburg gegenüber der Auslandsvermittlungsstelle "International Child Care Organisation e.V." am 13. Juni 2006 ausgesprochene Widerruf der Zulassung zur Adoptionsvermittlung mittlerweile rechtskräftig ist.

Die Autoren führen zudem über die Entwicklung von Auslandsadoptionen in Deutschland aus:

"Obwohl in Deutschland noch immer kein aussagekräftiges Statistikwesen zur Auslandadoption geschaffen werden konnte, lässt sich anhand der Anerkennungsverfahren vermuten, dass insgesamt die Anzahl der Auslandsadoptionen rückläufig ist. Dies scheint jedoch kein einheitliches Bild zu sein. Während Adoptionen beispielsweise aus Russland stark eingebrochen sind, erleben andere Länder wie Äthiopien einen erheblichen Zuwachs. Adoptionen aus Haiti, die nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 so gut wie zum Erliegen gekommen waren, beginnen sich langsam zu erholen. Adoptionen aus Nepal sind wegen Unregelmäßigkeiten im Land ausgesetzt, derzeit ist eine Verbesserung der Lage dort nicht absehbar.

Die Neuauflage berücksichtigt das Hinzutreten der neuen Vertragsstaaten Kasachstan, Irland (jeweils am 1. November 2010), Senegal (am 1. Dezember 2011) und Vietnam (am 1. Februar 2012) ebenso wie die Zeichnung des Haager Adoptionsübereinkommens durch die Republik Haiti am 2. März 2011, die damit allerdings noch kein Vertragsstaat geworden ist. Für den Vertragsstaat Togo ist eine erste Vermittlungsstelle zugelassen worden."

Zudem finden sich neue Erläuterungen zur Namensänderung bei ausländischen Adoptivkindern.

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