Dienstag, 30. Juli 2013

Babykauf in Polen

Der Economist berichtet auf seiner webseite über illegale Adoptionen in Polen. Experten schätzen, dass jährlich ungefähr 2000 Säuglinge privat und gegen eine Geldzahlung an neue Eltern vermittelt werden. Schwangere inserieren im Internet, dass sie ihr Kind nach der Geburt abgeben möchten.  Nach der Kontaktaufnahme verhandeln die zukünftigen Eltern mit der schwangeren Frau über Unkostenbeiträge und andere Geldzahlungen. An diesen Verhandlungen sind oft spezialisierte Anwälte beteiligt. Nach der Geburt des Kindes präsentiert sich der Adoptivvater als leiblicher Vater und die Mutter gibt ihr Sorgerecht an dem Kind auf. Seit Ende letzten Jahres wurden ca. 600 solcher Anzeigen gezählt.

Der Kinderbeauftragte der polnischen Regierung, Marek Michalak, äußert sich besorgt über diese Form der illegalen Adoption und schlägt vor, die Anzeigen im Internet zu verbieten. Bislang hat sich die polnische Regierung zu dem Thema noch nicht offiziell geäußert.

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