Mittwoch, 29. Mai 2013

20 Jahre Haager Konvention - Eine Zwischenbilanz von Terre des Hommes

Zum 20. Jahrestag der Haager Konvention am 29. Mai 2013 hat Terre des Hommes eine Zwischenbilanz veröffentlicht und angemahnt, dass die Bestimmungen der Konvention auch eingehalten werden sollten. Leider wirft die Zwischenbilanz mehr Fragen auf als Antworten und Terre des Hommes ist scheinbar nicht in der Lage oder genügend interessiert daran, den Fragen tatsächlich auf den Grund zu gehen.

Schade eigentlich, denn die ständige Wiederholung alter Erkenntnisse von den Marktmechanismen, der überschießenden Nachfrage durch kinderlose Paare, den nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen freier Träger und des ungeklärten Bedarfs an internationalen Adoptionen lenkt von den interessanten und relevanten Fragen ab:
  • Reicht die Haager Konvention zur Regulierung Internationaler Adoptionen aus?
  • Wie kann der Bedarf analysiert werden?
  • Wie können Aufsichtsmechanismen funktionieren?  
  • Wird Kindern durch Internationale Adoptionen eigentlich geholfen?
In Anbetracht der langen Erfahrung von TdH mit internationalen Adoptionen könnte zumindest der letzte Punkt aufgeklärt werden: Wie geht es den durch Terre des Hommes vermittelten Kindern heute? Was ist ihre Position zur Internationalen Adoption? Was hat man aus der damaligen Vermittlungsarbeit gelernt? Wie hat man die Erfahrungen empirisch ausgewertet? Das wäre ein Feld, in dem Terre des Hommes einen wichtigen Beitrag leisten könnte.
 

1 Kommentar:

  1. C. Thomas, Tel: +49 911 81062141. Juli 2013 um 12:36

    Die Frage "Wie geht es den durch TdH vermittelten Kindern heute?" beantwortet Margot Weyer in Ihrem Buch "Adoption - und danach?". Verbunden mit daraus gelernten Beispielen zur Pädagogik für neue Ado-Eltern.

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