Der Economist berichtet auf seiner webseite über illegale Adoptionen in Polen. Experten schätzen, dass jährlich ungefähr 2000 Säuglinge privat und gegen eine Geldzahlung an neue Eltern vermittelt werden. Schwangere inserieren im Internet, dass sie ihr Kind nach der Geburt abgeben möchten. Nach der Kontaktaufnahme verhandeln die zukünftigen Eltern mit der schwangeren Frau über Unkostenbeiträge und andere Geldzahlungen. An diesen Verhandlungen sind oft spezialisierte Anwälte beteiligt. Nach der Geburt des Kindes präsentiert sich der Adoptivvater als leiblicher Vater und die Mutter gibt ihr Sorgerecht an dem Kind auf. Seit Ende letzten Jahres wurden ca. 600 solcher Anzeigen gezählt.
Der Kinderbeauftragte der polnischen Regierung, Marek Michalak, äußert sich besorgt über diese Form der illegalen Adoption und schlägt vor, die Anzeigen im Internet zu verbieten. Bislang hat sich die polnische Regierung zu dem Thema noch nicht offiziell geäußert.
Wir sind eine Gruppe Eltern, die Kinder aus Äthiopien adoptiert haben. Im Prozess der Adoption wurden wir zunehmend mit ethischen Fragen der Internationalen Adoption konfrontiert, die wir durch Dialog, Aufklärung und Diskussion mit Betroffenen und Interessierten klären wollen. Dieser Blog ist offen für alle, die mit uns über ethische Fragen in Auslandsadoptionen diskutieren wollen. Wir freuen uns über Fragen und Kommentare.
Ethical International Adoptions
Dienstag, 30. Juli 2013
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen